Backstube, Leckeres

Apfelkuchen mit Zimt-Sahne-Haube

Ein Herbst ohne Äpfel ist unvorstellbar. Und am letzten Samstag habe ich einen gar köstlichen Apfelkuchen vom umfangreichen Kuchenbuffet gegessen – eben mit einer Sahnehaube darauf. Meine Güte, der war wirklich extra-lecker. Ich bekam auch heraus, wer dieses Prachtstück gezaubert hatte und bestellte sogleich das Rezept, worauf ich augenscheinlich aber noch ein wenig warten muß.

Aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht herumsuchen würde, bis ich etwas Vergleichbares finde. Ich habe mir ein „normales” Rezept auf meine kleine 20er-Springform umgerechnet und so passte es genau. Wer also einen Großen backen möchte, sollte die Werte verdoppeln. :yes:

APFELKUCHEN MIT ZIMT-SAHNE-HAUBE

apfelkuchen_mit_sahnehaube.jpg
– klick aufs Bild macht groß –

Zutaten für eine 20cm-Springform

  • 50 g kalte Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 kleines Ei [S] (auch bei Verdopplung des Rezeptes reicht 1 Ei, dann Größe M!)
  • 100 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 3-4 säuerliche Äpfel (z.B. Elstar oder Boskop)
  • 375 ml Apfelsaft
  • 1 Pck. Vanillepudding-Pulver
  • evtl. Mark 1/2 Vanilleschote
  • 2 EL Zucker
  • 1 Becher Schlagsahne (alternativ: Cremefine zum Schlagen)
  • 1-2 TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • evtl. 1/ 2 Tütchen Sahnesteif
  • Zimt
  • 6-8 kleine Baisers

Zubereitung:

Aus Butter, Zucker, dem Ei, Mehl, Backpulver und Salz einen Mürbeteig herstellen (Knethaken des Handrührgerätes). Den Teig in Folie wickeln und im Kühlschrank 1 Stunde ruhen lassen.

Den Teig (evtl. zwischen Klarsichtfolie) auf leicht bemehlter Fläche ausrollen, in die gefettete Springform legen und rundherum am Rand möglichst weit hochziehen. (Ich mache immer aus gut 2/3 des Teiges die Bodenplatte. Für den Rand forme ich eine lange Wurst, die ich dann am Springformrand platt drücke. Das klappt eigentlich immer ganz gut.)

Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Äpfel schälen, achteln und in Scheibchen oder Würfel schneiden. Gleichmässig dem Teig verteilen.

Den Apfelsaft abmessen, etwas davon abnehmen und mit dem Puddingpulver und Zucker anrühren. Wer mag und sie parat hat, kann auch noch eine halbe Vanilleschote mit hinein rühren (das erklärt die schwarzen Pünktchen oben im Bild). Den restlichen Apfelsaft zum Kochen bringen, vom Herd ziehen und das Puddingpulver-Zucker-Saft-Gemisch zügig mit einem Schneebesen einrühren. Noch einmal kurz aufkochen lassen und über den Äpfeln gleichmässig verteilen. Dann in den Ofen schieben.

Backzeit: 60-65 Minuten (alternativ kann der Kuchen auch mit Umluft gebacken werden. Dann bitte nur 160°C und ca. 50 Minuten)

Den Kuchen nach dem Backen auf einem Rost vollkommen auskühlen lassen (am besten über Nacht). Der Springformrand kann nach 20-30 Minuten entfernt werden.

Die Sahne mit Vanillezucker und der Prise Salz steif schlagen. Wer ganz sicher gehen möchte, kann noch etwas Sahnesteif zugeben. Auf den Kuchen streichen.

Die Baisers in einem Gefrierbeutel mit Hilfe eines Fleischklopfers oder eines Nudelholzes zerbröseln, Zimt mit in die Tüte geben und gut mischen. Dann auf der Sahne verteilen.

So sah der Kuchen direkt nach der Fertigstellung aus – das Bild oben zeigt ein Stückchen am nächsten Tag. Die Baisers sind in die Sahne eingezogen, zurück bleibt der Zimt.

apfelkuchen_mit_sahnehaube_01.jpg

Der Kuchen schmeckt ganz wunderbar und ist auch nicht sehr süß.

Zumindest war das das heutige Urteil von den eigenen Kindern und von zwei netten Kolleginnen, die ich doch immer wieder gerne ein wenig kulinarisch verwöhne. ;-) Frei nach dem Motto: Alleine essen macht dick *lol*

Und noch eine kleine Anmerkung aus der hiesigen Gegend:

Ersetzt man den Apfelsaft durch „Äppelwoi” und gibt noch zwei EL Zucker extra dazu, erhält man einen ebenso köstlichen Apfelweinkuchen. ;)

Quelle: Chefkoch




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