Plauderecke

Besuch aus einem kleinen hessischen Dorf

:yeah: Gestern war es wieder soweit, Frl. Frieda nebst Herrn Frieda hatten ihren Besuch angekündigt. Darauf freuten wir uns schon seit Tagen Wochen sehr! Und auch wenn`s ein Treffen „der anderen Art” war (normalerweise kochen und „speisen” wir ja miteinander), war es doch wieder ein wunderschöner Samstag, der wieder viel zu schnell vorbei ging.

Aber von vorne.

Am Freitag abend bereits stand ich in der Küche, um die leckeren Nussecken zu machen, weil ich ja weiß, wie sehr Herr Frieda Nüsse liebt. Samstag vormittag, nachdem der Hobbykoch erfolgreich vom Einkaufen zurück kam, konnte ich dann mit der letzten Zutat, die noch fehlte, auch mein Dessert zubereiten.

Mittags sah es wetter-technisch eigentlich ganz gut aus, so daß ich die Hoffnung hatte, dass die beiden ohne große Verzögerungen um ca. 14:30 Uhr bei uns eintreffen würden. Alle Vorbereitungen waren getroffen, der Tisch vom Tochterkind gedeckt und per WhatsApp bekam ich zwischendurch ein Lebenszeichen, dass die Fahrt wohl sehr schneeig ist, aber es trotzdem relativ flüssig ging.

Pünktlich trafen die beiden bei uns ein und waren froh, ihr Ziel erreicht zu haben. Zeit für mich, schnell in die Küche zu flitzen und erstmal für Heißgetränke in Form von Kaffee und Latte Macchiato zu sorgen. Frl. Frieda hat es sich übrigens nicht nehmen lassen, einen Käsekuchen (der übrigens sooo köstlich schmeckt) zu backen, den sie währenddessen schnitt. Schließlich hatten wir ja noch was vor. :dance:

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Wir tranken in Ruhe Kaffee, während es draussen so richtig zu schneien anfing. In den Bergen nennt man das, war wir da hatten, „ergiebigen” Schnee. Von Minute zu Minute wurde mir mulmiger, dass ich das Tochterkind und Frl. Frieda heil mit meinem kleinen Twingo zum nächstgelegenen Einkaufszentrum bringen kann. :blush1:

Nun gut, wir hatten uns lange auf diesen Tag gefreut und wollten doch unbedingt ein Portemonnaie für Mama eine Tasche für das Tochterkind und auch für Frl. Frieda kaufen. Anfang Januar waren alle Modelle vergriffen (wie gemein, denn das Tochterkind hatte jetzt wirklich lange genug auf ihre Tasche gespart) und wir wurden auf Mitte bis Ende Januar vertröstet. :(

Die Fahrt – oder wohl eher das Gekrabbel – war alles andere als angenehm und ich war erstmal froh, als ich unseren kleinen Berg hier hochgekommen bin, ohne dass ich wegen anderen Verkehrsteilnehmern bremsen musste. Dann hätte ich sicher gestanden und wäre nicht mehr vom Fleck gekommen. Unglaublich, wie viel es in dieser halben Stunde geschneit hatte.

Es dauerte zwar ein wenig länger, aber letztenendes hatten wir unser Ziel erreicht und der Twingo fand einen Parkplatz im trockenen Parkhaus. Dort war an diesem Samstag wirklich viel los – ich musste sogar eine Etage höher fahren, die hatte der kleine Twingo noch nie zuvor gesehen. ;)

Klar führte unser erster Weg zum Taschenladen, der die schönen Modelle von GG*L vertreibt. Aber was wir dort sahen, war ernüchternd. Ein paar der neuen Modelle standen zwar noch da – aber eben nicht die, die das Tochterkind haben wollte und auch Frl. Frieda guckte in die Röhre, hatte sie sich doch auch auf eine Neue gefreut. Mist. Dreimal Mist. Die neuen Modelle kamen bereits letzte Woche in der Filiale an und sie wurden schon beim Einräumen der Verkäuferin förmlich aus den Händen gerissen… Pech gehabt. Nun habe ich aber eine Telefonnummer von dem Laden und werde vorab dort anrufen um mich zu erkundigen.

Die Laune des Tochterkindes war natürlich dementsprechend gedämpft, aber mit Stiefeletten und einer neuen Jeans (beides war dringend notwendig) konnte ich ihr doch noch den Tag ein wenig versüßen.

Kurz bevor wir bei unserem geliebten Star*bucks noch einen Low-Fat-Caramèl Macchiato tranken (danke schön, liebes Frl. Frieda), musste ich noch schnell einen Abstecher in den Nici*Shop machen. Dort finde ich eigentlich immer einen Seelentröster (und heute war auch was für meinen Hobbykoch dabei):

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Dann machten wir uns auf den Heimweg. Jetzt ging die Fahrerei auch deutlich besser – bis wir in unserem kleinen Stadtteil ankamen. :oh: Ich glaube, solch spiegelglatte Straßen hatte ich noch nie erlebt und ich geb`s auch zu – mein Herz raste… :bigeyes:

Richtig doof war, dass es zu unserem Haus bergab geht. Mit sage und schreibe 9 km/h bin ich den (nicht besonders steilen) Berg hinunter gekrabbelt. Aus einer Seitenstraße von rechts kam zu allem Ãœberfluß auch noch ein Auto, ich mußte geradeaus und kam vorbei. Plötzlich hupte es kräftigst hinter uns. Dieses Auto von rechts oben… das wollte nach links abbiegen und kam ins Rutschen – und rutschte mir fast hinten in den Kofferraum. Es ging aber alles gut. In diesem Moment beschloss ich, die nächste Parklücke zu nehmen und die letzten 50 Meter zu Fuß zu gehen zu rutschen. Was für eine Aufregung – ich war wirklich froh, meine Fahrgäste und mich selber wieder heil nach Hause gebracht zu haben. :good: An dieser Stelle wieder einmal ein lieber Dank an meinen Schutzengel!

Um ca. 19:00 Uhr waren wir dann daheim angekommen und der Hobbykoch und Herr Frieda hatten in der Zwischenzeit fleissig geschnippelt und uns einen tollen Tisch gedeckt.

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Hach, was ging es uns gut – jetzt war Zeit zum Entspannen. Obwohl – Frl. Frieda war glaube ich schon ein wenig mulmig, schließlich mußten die beiden ja noch in das kleine, etwas 80 km entfernte, hessische Dörfchen nach Hause fahren. :pfeif: Festzustellen ist, dass die Männerwelt wesentlich entspannter mit solchen Tatsachen umgeht als wir Mädels.

Nichtsdestotrotz haben wir unser gemeinsames Raclette sehr genossen (guck mal Frau Landgeflüster – es gibt „Ba-coooh”) und auch das Dessert hat sichtlich allen geschmeckt. :hearts:

Ein wunderschöner, aber auch recht aufregender Tag ging zu Ende – wie immer viel zu kurz. Frl. Frieda nebst Herrn Frieda machten sich auf den Heimweg, im Ort hatte sich die Straßenlage deutlich entspannt, so dass der Hobbykoch meinen kleinen Twin*go noch sicher in der Garage parken konnte. :sing:

Und unsere lieben Gäste sind auch, besser als gedacht, wieder gesund und munter daheim angekommen. :good:

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In einem Monat werden sich die 6 Crocs wieder treffen und einen tollen Nachmittag und Abend verbringen – dann werden auch die Damen wieder kochen – ganz sicher!! :yes:

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