Leckeres, Rund ums Kochen

Malfatti oder Spinat-Ricotta-Nocken

Machmal kommt eine Idee zum Kochen sogar per Mail. :yes: Gestern war es so, als mir eine ganz liebe Verwandte, ihres Zeichens eine tolle Köchin mit vielen Ideen, ihren aktuellen Wochenplan (Kochvorhaben für eine Woche) zukommen lies. Wie immer verschlang ich ihn mit großem Interesse. Und stolperte direkt über den Namen ihres Montags-Gerichtes:

Malfatti??

Habt Ihr das schon mal gehört? Ich wurde neugierig wissbegierig und machte ich mich erstmal bei Tante Google und dem Chefkoch schlau, wurde fündig und druckte mir direkt das Rezept aus.

Ganz kurz noch etwas zur Herkunft:

„Malfatti” ist italienisch und bedeutet so viel wie „misslungen”. Eigentlich kommen sie in Kugelform daher, aber ich habe mich entschlossen, einfach Nocken abzustechen. Ich finde das eigentlich immer sehr hübsch und ich spare mir die ”zur-kugel-formende” Handarbeit.

Das Rezept hörte sich ganz großartig an und so beschloss ich heute morgen, dass ich noch die benötigten Zutaten einkaufe und mich daheim angekommen gleich in die Küche stelle. Gesagt – getan… und hier kommt auch schon das Rezept:

MALFATTI

malfatti.jpg

Zutaten für eine Vorspeise für 6-8 Personen (alternativ mit Salat ein Hauptgericht für 4 Personen):

  • 750 TK-Blattspinat (oder 1000 g frischer Spinat)
  • 1 EL Butter oder neutrales Öl
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 300 g Ricotta (alternativ 500 g sehr gut abgetropfter Magerquark)
  • 3 Eier, Gr. M
  • 40-50 g frisch geriebener Parmesan oder Grana Padano
  • ca. 2 TL Salz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • frisch gemahlene Muskatnuß
  • etwas Chili aus der Mühle oder Chiliflocken
  • 5-7 EL Mehl
  • 40-50 g frisch geriebener Parmesan, Pecorino oder Sbrinz
  • 1-2 EL Butter

Zubereitung:

Zunächst den Spinat in einem Sieb auftauen lassen. Frischen Spinat putzen, waschen und kurz im kochenden Wasser blanchieren bzw. zusammen fallen lassen.

Augetaute Blätter sehr gut ausdrücken und den Spinat mit einem großen Messer fein hacken.

2 Schalotten und den Knoblauch fein hacken.

Die Butter (oder Öl) in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelchen mit dem Knoblauch glasig dünsten, den Spinat unterrühren, vom Herd nehmen und ein wenig abkühlen lassen.

In einer Schüssel den Ricotta (oder den gut abgetropften(!) Magerquark) mit den drei Eiern am besten mit den Quirlen des Handrührgerätes cremig rühren. Spinat und geriebenen Parmesan (40-50 g) unterrühren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Chili würzen und abschmecken. Nun EL-weise das Mehl unterrühren. Je nach Restfeuchte des Spinates variiert hier die Menge. Der Teig ist richtig, wenn er eine frikadellenteig-artige Konsistenz hat.

In einem großen Topf ca. 3 L Wasser zum Kochen bringen und gut salzen. Mit zwei Esslöffeln Nocken abstechen. Nach wenigen Minuten steigen die fertigen Malfatti an die Oberfläche und können mit einem Schaumlöffel heraus genommen werden. Ich habe die fertigen Nocken dann bei 60°C im Backofen warmgehalten, bis ich mit allen fertig war. (Die Menge ergibt ca. 40-50 Stück).

In einem kleinen Pfännchen habe ich die Butter zerlassen und über die fertigen Malfatti gegeben.

Mit frisch geriebenem Parmesan, Pecorino oder Sbrinz sofort servieren.

Noch ein Tipp: Den Teig kann man ruhig ein Weilchen abgedeckt stehen lassen. Die Nocken selber sollte man frisch genießen!

Dazu gab es bei uns einen schnellen Tomatensalat aus Cocktailtomaten, ein paar Zwiebelchen, Balsamicoessig, Salz und Pfeffer. Passte ganz hervorragend.

Familien-Fazit:

Mutter: 10 Stück, Tochter: 10 Stück, Sohn: 10 Stück, Vater: 20 Stück *lol* – Ich glaube, weitere Fragen, ob`s lecker war, erübrigen sich an dieser Stelle… ;)

Rezept-Quelle: Chefkoch




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