Rund um den Mac

Kochen mit dem iPad – Paprika

paprika.jpg Wie macht Ihr das, wenn Ihr neue Rezepte ausprobiert und wo sammelt Ihr diese?

Ganz früher habe ich neben meinen Dutzenden von Kochbüchern einen Ordner mit gesammelten Rezepten gehabt. Vor einigen Jahren habe ich dann YummySoup! auf meinem Mac installiert und war auch eine ganze Weile sehr zufrieden damit. Rezepte liessen sich aus dem Internet schnell und kinderleicht in die Rezepte-App importieren, ausdrucken oder auch per Mail an andere YummySoup-User verschicken. Leider wurde diese App im September 2011 das letzte Mal aktualisiert und so bekam ich mit meinem MacBook immer mehr Probleme, immer wieder stürzte die App ab oder fror ein. Sehr schade eigentlich, denn mit 13.99 € war das App ja auch nicht gerade günstig.

Vor einigen Tagen dachte ich so bei mir, dass es ja eigentlich schöner wäre, ein Rezepte-App für das iPad zu haben, weil das Handling in der Küche einfach leichter ist. Und so begab ich mich auf die Suche und entdeckte den Paprika Rezept-Manager. Ich las mir alles aufmerksam durch und schluckte kurz beim Preis. Paprika schlägt mit je 4,49 € für iPad oder iPhone und stolzen 17,99 € für die Mac-Version zu Buche. Oha – aber bei den vielen Bewertungen musste ich zumindest die günstigere iPad-App mal ausprobieren.

Und was soll ich sagen? Ich bin sehr, sehr begeistert. Die App kann eigentlich alles, was YummySoup! auch schon konnte und noch einiges mehr. Der Web-Import von vielen Webseiten ist super-einfach, zuverlässig und schnell. Ich habe bislang den Import von Chefkoch und AllRecipes Deutschland ausprobiert, was einwandfrei funktionierte. Ein Rezept von Terragina.de habe ich ebenfalls schon in Paprika eingefügt. Durch die Möglichkeit, einzelne Textstellen zu markieren und mit Schlagwörtern wie z.B. „Zutaten” oder „Zubereitung” zu versehen, lässt sich auch so ein Rezept von jeder x-beliebigen Website (oder Blogs…) schnell und einfach importieren.

Die Software umfasst neben den nach Kategorien sortierten Rezepten auch einen Mahlzeiten- sowie Menu-Planer für die Wochen- bzw. Monatsplanung sowie eine Einkaufsliste, die auch individuell angepasst werden kann (meistens hat man ja einige der benötigten Zutaten bereits im Haus). Rezeptzutaten können mit einem Fingertipp zum Einkaufszettel hinzugefügt und ggf. modifiziert werden.

Was mir noch außerordentlich gut gefällt ist die Möglichkeit, die Zutaten in der Zutatenliste während dem Kochen einfach anzutippen und somit auszustreichen. Auch können Absätze des Rezeptes „gehighlighted” (welch Wort… sorry) werden und man weiß immer, wo man sich gerade im Rezept befindet.

Zum guten Schluss noch eine Sache, die ich einfach großartig und sehr, sehr praktisch finde: Es gibt in vielen Rezepten Zeitangaben, die eingehalten werden sollten. Diese Zeitangaben werden in den Rezepten automatisch farblich hervorgehoben und bei Bedarf tippt der Koch oder die Köchin einfach mit dem Finger darauf und ein Timer erscheint mit eben genau der vorgegebenen Zeit. Ein Tipp auf Start und der Countdown läuft. Sehr praktisch! Mega-praktisch!

Was die App noch alles kann, schaut Ihr Euch am besten selber an und entscheidet dann, ob es Euch diese Investition wert ist oder nicht. ;) Ich für meinen Teil habe nicht lange gezögert und mir auch noch die Desktop-Version geholt. In der Küche nutze ich die iPad-App, wenn ich Rezepte eingebe oder die Planung mache, ist es am Macbook einfach komfortabler. Der Sync funktioniert wie von Geisterhand, wenn man ihn in den Einstellungen auf „automatisch“ stellt. Für den Sync muss man sich einmalig registrieren (also KEIN iCloud-Sync).

Übrigens: Es gibt die App auch für Windows und Android… :yes:




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