Leckeres

Frankfurter Kranz

Hoffentlich hattet Ihr alle schöne, ruhige und entspannte Weihnachtstage. Bei uns war es sehr schön und wie in den letzten Jahren auch haben wir die Stille und gemeinsame Zeit sehr genossen. Nun sind die Feiertage wieder vorbei und die Reste meiner kleinen Feiertags-Torte, von der ich Euch heute erzählen möchte, sind nahezu vernichtet.

Als meine Großmutter noch lebte gab es zu jedem festlichen Anlass, an dem die Familie sich traf, genau diesen Kuchen – den Frankfurter Kranz. Ich weiß nicht, warum ich mich bisher nie daran gewagt hatte, aber in diesen Tagen war es endlich soweit und heute möchte ich Euch gerne das Rezept bloggen, wie ich ihn gemacht habe (bekanntlich führen ja verschiedene Wege zu einem leckeren Ergebnis).

Frankfurter Kranz

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Leider besitze ich keine originale Frankfurter Kranz-Backform, deswegen musste ich mir mit dem Rohrboden meiner 28er-Springform aushelfen. Der Kuchen wurde so etwas flacher und breiter, schmeckte aber nicht weniger lecker. ;-)

Zutaten für 1 Kranzform:

Für den Biskuit:

  • 4 Eier
  • 200 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz

Für die Buttercreme:

  • 1 Pck. Vanillepuddingpulver
  • 40-50 g Zucker
  • 250 g zimmerwarme Butter

Ausserdem:

  • ca. 1/3 Glas Johannisbeer- oder Sauerkirsch-Gelee
  • ca. 200 g Krokant
  • 12 kandierte Kirschen für die Dekoration

Zubereitung:

  1. Für den Biskuitboden zunächst die Eier mit der Hälfte des Zuckers in ca. 5-7 Minuten dickschaumig und cremig aufschlagen. Die zweite Hälfte des Zuckers mit dem Mehl und dem Backpulver und einer Prise Salz mischen. Diese Mischung auf einmal zu der Eiermasse sieben und vorsichtig unterheben.
    Bei 180°C Umluft in einer gefetteten Ring- oder Kranzform ca. 20 Minuten goldgelb backen. Stäbchenprobe!
    Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen (gerne über Nacht).
  2. Für die Buttercreme einen Vanillepudding nach Anleitung auf der Verpackung zubereiten. Den heißen Pudding direkt auf der Oberfläche mit einer Frischhaltefolie abdecken und vollständig auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
  3. Die zimmerwarme Butter gut schaumig rühren, dann esslöffelweise den Pudding unterrühren, bis eine weiche, seidige Creme entstanden ist. Etwas Buttercreme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle abfüllen und in den Kühlschrank legen.
  4. Den gebackenen Biskuit zweimal waagerecht durchschneiden und den ersten Boden dünn mit Gelee bestreichen. Ich habe ihn dafür bereits auf eine Tortenplatte gelegt und ringsum vier Backpapierstreifen untergeschoben, um die Platte nicht mit Creme zu „versauen“…
    Dann etwas Buttercreme darauf verteilen. Den zweiten Ring aufsetzen und nur mit Buttercreme bestreichen, dann den dritten Ring auflegen und den Kuchen rundherum mit Buttercreme bestreichen.
    Evtl. vor dem entgültigen Glattstreichen der Creme nochmal für 15 Min. kühl stellen.
  5. Nun den ganzen Kuchen rundherum mit Krokant verzieren. Ich habe dafür die Tortenplatte auf einen Kunsstoffring gestellt und das Ganze auf ein großes Tablett, um herunterfallenden Krokant wiederverwenden zu können.
  6. Abschließend mit einem Teelöffel oben auf der Torte 12 kleine Mulden machen, in die die Buttercreme als Verzierung aufgespritzt wird und jeder Cremetuff mit einer Belegkirsche verziert wird.

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Wer sich wie ich die Arbeit machen möchte, den Krokant selber zu machen, hier kommt noch eine schnelle Anleitung dafür:

Krokant selber machen

200 g Zucker in eine große Pfanne geben, etwas Wasser angießen und bei mittlerer Hitze erwärmen. Wenn es schön köchelt, 200 g geschälte gehackte Mandeln dazu geben, dabei immer schön rühren, da es gerne anbrennt!

Erst wird es breiig, aber dann lösen sich die einzelnen Stückchen voneinander. Das Wasser verdunstet komplett und anschl. wird noch so lange gerührt, bis der Krokant goldbraun ist.

Auf einem Backpapier ausbreiten und auskühlen lassen. Dann luftdicht verschließen (z.B. in einer Tupperdose).

Wenn es nach meiner Familie ginge, könnte ich den Kranz jedes Wochenende backen und in regelmässigen Abständen nach Erfurt schicken…  :hmmh: 




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