Backstube

Karamell-Stempelkekse

Bestimmt das dritte Jahr in Folge übe ich mich nun an Stempelkeksen. :wacko: Nach und nach zogen neue Motive im Hause Terragina ein und voller Tatendrang machte ich mich ans Werk, denn ich finde diese Art Kekse einfach toll – nicht nur in der Weihnachtszeit.

Nun ist es aber leider so, dass bei den Rezepten, die man so im Netz findet,  gute dabei sind und eben leider auch weniger gute. Letztere können einem die Backlust ordentlich verhageln. Da klebt vielleicht der Teig von Anfang an oder er lässt sich doof ausrollen. Oder die Motive bleiben am Stempel hängen oder beim Ausstechen klebt der Teig so auf der Arbeitsmatte, dass man den runden Keks nur noch als Oval aufs Blech bekommt. Oder aber – und das merkt man leider erst ganz zum Schluss: Es hat alles prima geklappt, aber im Ofen gehen die Plätzchen ein wenig auf und man kann im gebackenen Zustand das gestanzte Motiv nur noch erahnen. :haue:

Aber bei meinen zahlreichen Versuchen in den letzten zwei Jahren habe ich ein paar Dinge gelernt:

  • Im Plätzchenteig darf keinesfalls Backpulver sein.
  • Besonders eignet sich als Unterlage für den Teig zum Prägen und Ausstechen eine handelsübliche Silikon-Backmatte. Die Plätzchen lassen sich gut mit einer Palette abheben, notfalls kann man gut mal mit der Hand unter die Matte fahren und etwas nachhelfen, um den Keks heil aufs Backblech zu bekommen. Eine meiner besten Anschaffungen – derzeit gibt es sie vielleicht wieder bei Tchibo?
  • Ist das Blech voll, am besten für 10-15 Minuten im Kühlschrank parken und erst dann in den Ofen schieben.

Soviel zur Theorie.

Hier kommt heute ein geniales Rezept, dass ich so noch nicht im Netz gefunden habe. Es handelt sich um ein ganz normales Ausstecher-Rezept, das aber nahezu hervorragend für die allseits beliebten Stempel geeignet ist. Die Arbeit macht wirklich richtig Spaß! Und durch das Puddingpulver bekommen die Plätzchen einen ganz besonderen – nein, einen ganz besonders leckeren – Geschmack. :yes: Und nun möchte ich Euch nicht noch länger auf die Folter spannen – hier kommt das Rezept:

Karamell-Stempelkekse

karamell-stempelkekse

Zutaten für ca. 60 Kekse (3 Bleche):

  • 400 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 175 g möglichst dunkler brauner Zucker, z.B. GEPA Bio-Mascobado oder niederländischer „donkere Basterdzuiker“
  • 1 Packg. Karamell-Puddingpulver
  • 250 g Süßrahmbutter
  • 1 Ei, Gr. M oder L

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten am besten in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und in Frischhaltefolie gewickelt ca. eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  2. Den Teig in drei Portionen ca. 5 mm dick ausrollen. Den Keksstempel vor jedem Plätzchen in Mehl tauchen und gut abklopfen. Gleichmässig in den Teig drücken und anschl. mit einem passenden Ring oder Glas das Motiv ausstechen und vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech  legen.
  3. Wenn das Blech voll ist für 10-15 Min. in den Kühlschrank stellen und den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  4. Die Plätzchen 12-14 Min. backen und nach ca. 5 Min. auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

In einer Keksdose halten die Plätzchen locker 3-4 Wochen. Vorausgesetzt, sie wurden nicht vorher vernichtet… ;-) Und ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man mit dem Puddinggeschmack variieren kann. Wie wäre es z.B. mit Vanille-Stempelkeksen? Wobei ich da wahrscheinlich statt des Puddingpulvers einfach 40 g Stärke und das Mark einer Vanilleschote in den Teig geben würde…

Gutes Gelingen wünsche ich und würde mich freuen, wenn Ihr mir von Eurer Stempelkeks-Erfahrung berichtet.  :bye:



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