Habt Ihr Lust, mir einmal mehr beim Kochen über die Schulter zu gucken?
Aufmerksame Leserinnen und Leser meines Blogs wissen bereits, dass ich mir endlich einen lang gehegten Wunsch erfüllt habe (und für all diejenigen unter Euch, die`s interessiert: Hier geht`s um den großen Bruder) – und vorgestern ist der neue Bräter angekommen. Und wie kann frau das gute Stück besser einweihen, als mit einer genialen Sauce Bolognese?
Heute möchte ich Euch ein weiteres Rezept vorstellen (hier hatte ich bereits ein sehr leckeres Rezept gebloggt). Es erfordert wieder reichlich Zeit, aber wenn Ihr Euch an die Mengenangaben haltet, dann könnt Ihr ein zweites Mal davon essen und die restliche Sauce sehr gut einfrieren.
ORIGINAL SAUCE BOLOGNESE
Zutaten für 8 Personen (oder 4 Personen können bequem 2 x davon essen):
- 1 Bund Suppengrün
- 2 Zwiebeln
- 50-100 g roher Schinken (Kerstin: gekochter, roher war leider aus…)
- 3 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- 500 g Rinderhackfleisch
- 100 ml Milch
- 3 kleine Dosen geschälte Tomaten
- 1 Dose Tomatenmark
- 1/4 l trockener Rotwein
- 1/4 l Brühe
- 3 Lorbeerblätter
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- italienische Kräuter-Mischung
Zubereitung:
Das Suppengrün, die Zwiebeln und den Knoblauch ggf. waschen, putzen und fein würfeln. Den Schinken ebenfalls in Würfel schneiden.
Etwas Olivenöl in einem Bräter erhitzen und das komplette Gemüse, mit Ausnahme des Knoblauchs, gemeinsam mit den Schinkenwürfeln darin anbraten, bis es leicht zu bräunen beginnt. Dann den Knoblauch zugeben und nur noch kurz mit anbraten. Aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen.
Nun das Hackfleisch in heißem Olivenöl gut anbraten, die Milch darüber geben (die Milch schützt das Fleisch vor der Säure des Weines), verkochen lassen und anschl. das Gemüse hinzufügen. Alles 5 Minuten köcheln lassen. Dann mit dem Rotwein ablöschen und 5-10 Minuten einkochen.
Dosentomaten, Tomatenmark, die Brühe und die Lorbeerblätter dazu geben und alles auf kleiner Flamme (Stufe 2) ca. 1 Stunde offen kochen lassen. Ab und zu umrühren.
Nach ca. 1 Stunde den Deckel auflegen und weitere 2-3 (oder auch 4 Stunden) köcheln lassen. Je länger die Bolognese leise vor sich hin köcheln darf (sie soll nur ab und zu „blubb†machen), umso besser wird sie!
1/4 Stunde vor dem Servieren mit Pfeffer aus der Mühle, Salz und italienischen Kräutern würzen.
Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss:
Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass der Italiener zur Bolognese-Sauce keine Spaghetti kocht, sondern eher Bandnudeln, weil diese die Sauce besser aufnehmen können. Bei uns gibt`s aber traditionsmässig immer Spaghetti… nur al dente müssen sie sein. :yes1:
Und natürlich gehört noch frisch geriebener italienischer Hartkäse (je nachdem, was wir im Haus haben: Grana Padano, Parmesan oder Pecorino) auf das leckere Gericht. ;)
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