Nein – ganz so schlimm war es nicht, aber es klappt eben auch bei mir nicht immer alles ganz so wie es soll. Dabei hatte ich es mir so schön vorgestellt heute vormittag, als mir die Idee kam, doch heute für meine Lieben frische Wraps zuzubereiten. Und diesmal wollte ich alles selber machen – auch den Wrapteig. :yes: (Yoga fiel heute wegen der doofen Erkältung für mich aus und so war ich zeitig zu Hause).
Ich blogge das Wrapteig-Rezept aber trotzdem, weil ich davon ausgehe, dass das Rezept eigentlich ein sehr gutes ist und es wohl eher an der Köchin lag, dass der Teig ein wenig trocken war, sich schlecht ausrollen liess und sich auch am Ende nicht so zusammen falten lassen wollte, wie ich mir das vorgestellt und gewünscht hätte.
Sei es wie es ist – ob es jetzt an zu wenig Butterschmalz lag und/oder an zu wenig Wasser. Hier werde ich mich auf jeden Fall nochmal daran versuchen und habe auch die Rezeptmengen hier so angepasst, das vier Personen gut satt werden sollten.
WRAPS MIT PUTENBRUST, RUCOLA und SOUR CREAM

Zutaten für die Sour Cream (vorne im Bild im Glasschälchen)
- 250 g Quark (Kerstin: 10%)
- 100-125 g Saure Sahne
- 1 Schalotte
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 1-2 TL Kräuter nach Wahl, fein gehackt (Kerstin: TK-Ware „8-Kräuter“)
- 1/2 TL Zucker
- Salz
- weißer Pfeffer aus der Mühle
- etwas milder Essig
Zunächst die Schalotte und Knoblauchzehe schälen und fein hacken. In eine Schüssel geben und mit dem Quark und der Sauren Sahne glatt rühren. Die Kräuter und den Zucker zugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Essig nach eigenem Gusto würzen und abschmecken. Das Schälchen abdecken und im Kühlschrank mindestens 30 Minuten durchziehen lassen.
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Zutaten für den Teig (reicht für 4 Wraps mit einem Durchmesser von ca. 22 cm)
- 300 g Weizenmehl
- 3/4 TL Salz
- 3 EL Butterschmalz
- 8 EL Wasser
Für den Teig werden alle Zutaten in einer Schüssel sehr gut verknetet. Der Teig sollte schön glatt sein. Ist er ein wenig zu trocken, nach und nach noch ein wenig Wasser zugeben. Dann abgedeckt oder in Folie eingeschlagen für eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
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Während der Ruhezeit habe ich das „Füllmaterial†vorbereitet. An dieser Stelle sei gesagt, dass die Teenagerin des Hauses vor einigen Monaten mit einer prima Idee von Freunden mit spanischer Herkunft nach Hause kam. Dort hatte sie nämlich auch zu Abend gegessen – den Wraps doch etwas ähnelnde Enchiladas standen auf dem Speisezettel. Und eben diese enthielten gesalzenen Reis. Schlecht vorstellbar, ich weiß – aber es schmeckt wirklich gut und macht auch satt. Also habe ich auch 1 Tasse Reis mit einem TL Salz und entsprechend Wasser in den Reiskocher gegeben. Der hat ja auch diese wunderbare Warmhaltefunktion. ;)
Unsere Zutatenliste:
- Frischkäse
- gesalzener, gekochter Reis
- Rucola – gewaschen und geputzt
- Salatgurke – halbiert und in Scheiben geschnitten
- Putenbrust – hauchdünn geschnitten
- geriebener Käse
- Sour Cream (Rezept siehe oben)
Weitere Details erspare ich mir, denn hier sind der Kochfantasie kaum Grenzen gesetzt: Salatherzen, Hackfleisch, gebratene Putenbruststreifen, frische Paprika, halbierte Cocktailtomaten, Cornichons in Scheiben, Mais, Bohnen, Frühlingszwiebeln…. Ganz nach Eurem Geschmack.
Nun ist es aber Zeit, die Wraps zu braten. Dafür den Teig in vier gleich große Stücke teilen, jedes noch einmal durchkneten, evtl. noch etwas Wasser zufügen, bis die Konsistenz stimmt. Dann mit dem Nudelholz zu einem möglichst runden Fladen von ca. 22 cm Durchmesser ausrollen.
Eine ungefettete, beschichtete Pfanne erhitzen und die Wraps nacheinander von beiden Seiten jeweils ca. 2 Minuten hellbraun backen. Sollte der Teig Blasen werfen, diese mit einem zusammengeknäultem Geschirrtuch herunter drücken.
Die fertigen Fladen werden in ein feuchtes Geschirrtuch eingeschlagen, damit man sie auch formen bzw. falten kann. Anschl. bei 50°C zum warm halten in den Ofen legen. Diesen Schritt habe ich leider versäumt. :blush1:
Nun kann sich jeder seinen Wrap nach eigenem Geschmack füllen.
Wrap mit Frischkäse bestreichen (dabei einen Rand lassen) und etwas gesalzenen Reis darauf geben. Dann Rucola, Putenbrust, Gurken und den geriebenen Käse. Zum Schluss noch etwas Sour Cream. Eigentlich wird der Wrap dann einmal von links und rechts eingeschlagen, zum Schluß von unten nach oben, so dass sich eine Tasche bildet, damit nichts heraus laufen kann. Bei mir brach der Teig leider ein wenig…. wie oben bereits erläutert. :blush:

Nicht schön, aber selten… lecker war er in jedem Fall. ;) Und wie gesagt: Ich bin wirklich sicher, dass es an mir lag, dass der Teig sich nicht so toll verarbeiten liess… wahrscheinlich habe ich wieder zu sehr am Fett gespart….

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