Plauderecke

Tag der Muttersprache

Vielleicht hat der/die ein oder andere von Euch ja heute schon gehört, dass heute der Tag der Muttersprache ist. Und ab und zu berichte ich ja hier über die diversen Themen, die man sich so für jeden einzelnen Tag des Jahres ausgedacht hat.

Heute also der Tag der Muttersprache.

Was mir dazu einfällt

Was bedeutet eigentlich das Wort Muttersprache?

Laut Wiki wird die Sprache als Muttersprache bezeichnet, die man in der frühen Kindheit ohne formalen Unterricht gelernt hat. Diese prägt sich in der Lautgestalt sowie in der formalen und grammatikalischen Struktur so tief ein, dass sie vom Sprecher nahezu automatisiert beherrscht wird. Es wird davon ausgegangen, dass ab der Pubertät keine andere bzw. weitere Sprache mehr diesen Platz einnehmen kann.

Darauf basierend ist also meine Muttersprache Deutsch und daher möchte ich jetzt und hier nur auf meine Muttersprache eingehen. Natürlich handelt es sich um einen internationalen Tag – jeder ist also dazu aufgerufen, sich vielleicht ein paar Gedanken dazu zu machen.

Vor allem fällt mir dazu ein, dass unser Deutsch mehr und mehr verunstaltet wird, was ich sehr schade finde. Ob es sich dabei um Sprachverfall oder um Sprachwandel handelt, sei einmal dahin gestellt.

Da gibt es Wörter im deutschen Wortschatz, die ich noch nie in meinem Leben gehört habe. Bevorzugt genutzt von unserer Jugend. Und mal ehrlich – findet Ihr das nicht auch ein bisschen schade? Oder stehe ich da mit meinen Ansichten allein auf weiter Flur?

Telen, funzen und Saftschubse sind da noch die harmloseren Beispiele, deren Zuordnung mir auch geläufig ist. Bei Gripsräver (schneller Denker), Supporter (Eltern) oder Lotter (Spaßvogel, Witzbold), wird es dann schon schwieriger. Hand aufs Herz – hättet Ihr`s gewusst?

Dazu kommt noch der mehr und mehr um sich greifende Anglizismus. Jeder muss selber wissen, wie er dazu steht, aber mir persönlich stellt sich die Frage, warum beispielsweise aus der „Nudel“ unbedingt eine „Noodle“ gemacht werden muss? Natürlich gibt es auch viele Wörter, die einen festen Platz in der deutschen Sprache eingenommen haben. Wie z.B. eMail oder Meeting, die einen festen Platz in der deutschen Sprache haben.

Wenn man sich darüber mal Gedanken macht, fällt einem nach und nach immer mehr dazu ein. So hiess meine Abteilung früher schlicht und aussagekräftig „F&E – Forschung und Entwicklung“. Seit einigen Jahren (es sind bestimmt schon weit über 10 Jahre) ist daraus ”R&D – Research and Development“ geworden. Und muss ein Hausmeister wirklich in „Facility Manager“ umbenannt werden?

Ich möchte meine Gedanken zum Thema einfach mal so im Raum stehen lassen und mich würde natürlich brennend interessieren, wie Ihr darüber denkt?

Euch allen einen schönen Samstag :bussi:




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