Leckeres, Rund ums Kochen

Fremdgekocht: Bärlauch-Quark-Nocken

Ich hatte es ja bereits erwähnt, dass ich vergangenen Freitag mit meinem Hobbykoch Bärlauch sammeln war – 700 g haben wir zusammengebracht und dann ging das große Konservieren los:

Bärlauch-Paste:

  • 100 g Bärlauch
  • 100 ml Öl, kein Olivenöl   Kerstin: Mazola Keimöl (und bitte fragt nicht warum kein Olivenöl, ich weiß es nicht)
  • 10-12 g Salz

Den Bärlauch waschen und verlesen. Alle Zutaten in ein hohes Gefäss geben und gut mit dem Zauberstab oder im Mixer zerkleinern und gut vermischen.

Anschl. in Twist-Off-Gläser füllen – so sollte die Paste im Dunklen mindestens 1 Monat haltbar sein, ich habe aber auch schon von einem halben Jahr gelesen.

Mit der oben angegebenen Menge habe ich 5 kleine Gläschen füllen können und habe diese dann anschl. im Dampfgarer noch pasteurisiert – ich weiß ja nicht, wie lange der Bärlauch so bei uns übersteht, aber er sollte schon ein Jahr haltbar sein.

 

Nun aber zum eigentlichen Thema:

 

Diesen Monat ist bei der Hüttenhilfe das "Fremdkochen-Thema" Bärlauch, was ich zum Anreiz nahm, ein mich doch sehr ansprechendes Rezept heute auszuprobieren:

 

Bärlauch-Grieß-Nocken nach Sieglinde

 

Gefunden habe ich es bei Thea und auch wenn es eigentlich ein Forumsbeitrag ist, so hoffe ich doch, dass mein Beitrag auch bei der Hüttenhilfe-Redaktion Anklang findet – gefunden habe ich dieses wunderbare Rezept nämlich über die Google-Blogsuche auf Seite 3 – Suchbegriff "Bärlauch" :-)

Also los geht`s:

 

BÄRLAUCH-QUARK-NOCKEN

 

Zutaten für 20-25 Nocken (als Vorspeise für 4, als Hauptspeise für 2-3 Personen)


  • 30-40 g frischen Bärlauch (Kerstin: 2 gehäufte TL Bärlauch-Paste)
  • 80 g Magerquark
  • 250 ml Gemüse- oder Fleischbrühe (Kerstin: gekörnte Brühe)
  • knapp 1/2 EL Butter
  • 125 g Hartweizengrieß
  • 40 g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 kleine Zwiebel oder Schalotte
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • geriebener Käse (z.B. Parmesan oder Grana Padano)
  • Salz und Pfeffer
  • 1 EL Olivenöl
  • Butter

 

Zubereitung:

 

Knapp 1/2 EL Butter mit der Brühe aufkochen, dann den Grieß einrühren, nochmal kurz kräftig aufkochen lassen und dann 10 Minuten stehen lassen.

Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken und in Olivenöl anbraten. Das Mehl einrühren.

Das Ei verquirlen und unter den abgekühlten Grieß geben.

Die Knoblauch-Zwiebel-Mehl-Mischung dann mit dem Quark zum Grieß geben und nochmals 15 Minuten stehen lassen.

Den frischen Bärlauch waschen, verlesen und in sehr feine Streifen schneiden und unter die Grießmasse ziehen – ich habe statt dessen gute zwei TL meiner Bärlauchpaste vorsichtig untergerührt (daher sind meine Nocken auch grün und nicht so schön weiß wie im Original-Rezept von Sieglinde)

Mit Pfeffer und Salz (oder GeschmacksZauber) wird die Grießmasse dann noch abgeschmeckt und anschl. Knödel oder Nocken geformt – ich habe mich für letzteres entschieden und es war eine Premiere.

In einem größeren Topf Wasser mit ein wenig Salz zum Kochen bringen – mit Hilfe von zwei Esslöffeln Nocken formen und in`s leicht kochende Wasser gleiten lassen. Die Nocken sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen und sich beim Anschubsen mit einem Löffel von alleine drehen.

Dazu passt hervorragend braune Butter und frisch gehobelter/geriebener Parmesan oder Bergkäse (ich hatte leider weder noch zu Hause und musste mit bereits geriebenem Käse vorlieb nehmen, aber es war auch ausgesprochen lecker!

Bei uns gab`s dazu ein Hähnchen-Minutenschnitzel und ich habe noch ein kleines Sößchen aus wenig Butter, Milch, Brühe und fettreduzierter Sahne gemacht und diese mit Gewürzen abgeschmeckt – es war wirklich köstlich! Auch Salat passt hervorragend dazu.

Und bevor ich es vergesse:

Diese Nocken lassen sich prima vorbereiten – nur Kochen sollte man sie erst kurz vor dem Servieren – ich kann sie mir übrigens auch hervorragend als Suppeneinlage für eine klare Brühe vorstellen!




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