Vergangenes Wochenende nach der wunderschönen Gartenparty machten wir uns auf den Heimweg und ich freute mich am Sonntag sehr, als ich am Rande der Landstraße nach ca. 20 Minuten Autofahrt den selben Heidelbeerstand entdeckte, bei dem ich schon vor ca. 4 Wochen ein Kilo frische, köstliche Heidelbeeren erstanden habe. Diese hatte ich zu Heidelbeer-Eiscreme und Heidelbeer-Cupcakes verarbeitet. Dazu hatte ich dieses mal keine Lust.

Und so stöberte ich im Web herum, auf der Suche nach einer sinnvollen Bestimmung für meine Heidelbeeren, die im Kühlschrank dringend auf ihre Verarbeitung warteten, dann musste die Bügelwäsche eben nochmal ein wenig warten. Natürlich wurde ich fündig – und zwar hier. Genau das wollte ich machen – eine bessere Verarbeitung wollte mir nicht einfallen und ich geb`s zu – zum Kuchen backen hatte ich heute schlicht und ergreifend keine Lust.

Da die Zutaten fast alle im Haus waren, konnte ich auch direkt loslegen (ich habe das Rezept leicht abgewandelt).

HEIDELBEER-KONFITÜRE MIT VANILLE

Zutaten für ca. 5 kleine Weckgläser (ca. 250 ml):

• 900 g frische Heidelbeeren
• 450 g Gelierzucker 2:1 (Originalrezept: 300 g Gelierzucker 3:1)
• Mark einer Vanilleschote
• 1 TL Vanille-Extrakt (nicht im Originalrezept enthalten)
• Saft von 1 Limette (Original-Rezept: Saft 1/2 Zitrone)

Zubereitung:

Zunächst werden die Heidelbeeren gewaschen, verlesen und in einen ausreichend großen Topf gegeben. Mit einem Kartoffelstampfer ein wenig stampfen.

Die Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen und mit dem Messerrücken oder dem Stiel eines Teelöffels das Mark herauskratzen. Zu den Heidelbeeren geben.

Dann den Zucker, den ausgepressten Limettensaft und evtl. Vanille-Extrakt ebenfalls zugeben.

Gut umrühren und dann ca. 2 Stunden ruhen lassen, bis sich deutlich Saft gebildet hat.

In der Zwischenzeit die Gläser und Deckel heiß spülen, verkehrt herum auf einem Geschirrtuch abstellen. Die Ringe der Weckgläser in einem kleinen Topf Wasser mit einem Spritzer Essig 3 Minuten kochen lassen. Dann mit heißem Wasser spülen und bis zur Verwendung im Wasser liegen lassen.

Mit einem Pürierstab wird dann püriert. (Soll die Konfitüre noch Stücke enthalten, so püriert man einfach – wie im Originalrezept beschrieben – nur die Hälfte).

Nun die Mischung aufkochen und 3-4 Minuten kochen lassen. Gelierprobe machen! (Dafür einen Klecks auf eine schräg gehaltene Untertasse geben. Wird die Masse fest, kann die Konfitüre zügig in die vorbereiteten Gläser abgefüllt werden). Gegebenenfalls noch einen Moment weiter kochen lassen und dann den entstandenen Schaum mit einem Schaumlöffel abnehmen.

Beim Abfüllen darauf achten, dass der Glasrand oben sauber bleibt – am besten einen Trichter benutzen.

Die Ringe auf die Deckel setzen, die Weckgläser verschließen und mit zwei Klemmen sichern.

In einem Einkochtopf oder einem Dampfgarer sollten die Gläser dann konserviert bzw. länger haltbar gemacht werden. Alternativ kann man die Konfitüre auch – wie im Originalrezept beschrieben – in Twist-Off-Gläser füllen. Nun ist die Konfitüre für mindestens 12 Monate haltbar.

Viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen!

Wir alle hier sind begeistert von dieser Marmelade, in der Zwischenzeit haben wir sie natürlich schon probiert. :sing: