Plauderecke

Darf ich ein bisschen jammern?

Wer keine Lust auf mein Gejammer hat, der sollte einfach weiter surfen. Ich bin nämlich ganz schön frustriert und brauche Zuspruch! :yes:

Wie hier schon erwähnt, stand heute ein Besuch bei meiner Zahnärztin auf meiner To-Do-Liste. Eigentlich sollten die Vorbereitungen für meine Brücke getroffen werden.

Wer mich kennt, weiß, dass Zähne und Zahnarztbesuche bei mir eine Never-Ending-Story sind. Alles fing an, als ich 17 Jahre alt war und bei einem Autounfall meine kompletten Frontzähne verlor. Damals eine Tortur, aber es war eben, wie es ist. Ich bekam Kronen, die ganz fürchterlich waren und im Alter von ca. 20 Jahren brauchte ich noch mehr Wurzelbehandlungen und neue Kronen. Eigentlich kann man mich schon fast Fachfrau nennen, was das angeht. Fakt ist nämlich zusätzlich noch, dass ich erblich bedingt eine sehr weiche Zahnsubstanz habe bzw. hatte. Ok, als Kind habe ich es mit der Zahnpflege nicht so genau genommen, aber seitdem ich die Ersatzteile im Mund habe und etliche Zahnarztbehandlungen hinter mir, nehme ich es eigentlich mit der Mundhygiene sehr genau. Das bestätigte mir auch meine jetzige Zahnärztin. So viel zur Vorgeschichte.

Im letzten Jahr hatte ich dann diesen Ärger mit dem einen oberen Backenzahn, dem 5er. Nach einigen Behandlungsversuchen wurde dieser Zahn gezogen und jetzt war es an der Zeit, für mich dort eine Brücke anzufertigen. Ich ging davon aus, dass die Kronen vom 4er und vom 6er Zahn herunter geholt, ein Abdruck gemacht, notfalls ein wenig geschliffen wird und ich dann wieder nach Hause gehen kann. Soweit die Planung. Ein Weihnachts-Brückchen, sozusagen.

Beim 4er Zahn war auch alles gut. Die Ãœberraschung kam mit dem 6er – denn der war leider unter der Krone total im A… – SUUUPER – warum bitte immer ich? Ok, was also tun? Meine wirklich nette und sehr bemühte Zahnärztin schlug vor, die alte 7er-Krone (die auch mindestens 15 Jahre auf dem Buckel hat) ebenfalls herunter zu nehmen und die Brücke quasi um ein Glied zu verlängern. Dafür müsse ich mich natürlich auch von Zahn Nummero 6 verabschieden. Gut, was blieb mir auch als Alternative übrig?

Womit aber niemand gerechnet hatte, ist, dass es unter der 7er Krone genauso fatal aussah, obendrein brodelte dort eine schöne Entzündung vor sich hin. (klar, jetzt weiß ich auch endlich, warum ich manchmal diese komische kleine Blase hatte, die so einen schlechten Geschmack verursachte – ganz hinten im Mund, wo eigentlich keine Zähne mehr sind. Offensichtlich hat sich der Mist einen Weg gesucht). Ich hatte das der Ärztin auch erzählt. Dumm nur, dass auf den Röntgenbildern wirklich nichts zu sehen war. :(

Der Nerv ist kaputt, aber wir wollen es nun mit einer Wurzelbehandlung versuchen. Am nächsten Donnerstag geht`s los. Nun könnte ich wirklich ein paar gedrückte Daumen gebrauchen, dass die Ärztin das hinbekommt und die Wurzelkanäle gut füllen kann, so dass sie guten Gewissens (ihre eigenen Worte) eine Brücke für mich anfertigen (lassen) kann.

Ich brauche Geduld und Nerven – und obendrein wohl einen gut gefüllten Geldbeutel. :roll:

Das Einzige, was mir zu dem ganzen Dilemma einfällt: „Warum immer ich?” :-(




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