Leckeres, Rund ums Kochen

Orientalisches Puten-Curry

Ein leicht extravagantes Rezept und beim ersten Lesen dachte ich auch: „Huch – Fenchel und Mandarinen?…” Aber ich mag ja die orientalische Küche, dieses Süß-Scharfe, eigentlich sehr gerne und so dachte ich mir, das muß ich unbedingt mal ausprobieren. Auch den Leuten, die normalerweise keinen Fenchel mögen, sei dieses Rezept ans Herz gelegt. Es schmeckt nämlich nicht typisch nach Fenchel, sondern eben richtig orientalisch. ;)

Nicht zuletzt deswegen, weil ich mir die Woche bei Amazon endlich einen neuen Reiskocher geordert habe, suppte doch mein alter regelmässig die ganze Küche zu. :( Das letzte Mal musste ich sogar die Fensterscheibe putzen, so weit hat das Kochwasser oben aus dem Kocher gespritzt. Das neue, sehr preisgünstige Modell (grr, heute sogar noch 3 Euro günstiger als vor ein paar Tagen) stand also seit Donnerstag mittag bei mir in der Küche und wartete auf seinen Premieren-Einsatz.

Vorhin war es dann soweit und ich muß sagen, ich bin sehr begeistert. Vom Handling, vom Reinigen des Gerätes, vom Geschmack des Reises. Aber nun genug davon – hier kommt das aussergewöhnliche und unbedingt zum Ausprobieren empfohlene Rezept:

PUTEN-CURRY ORIENTALISCHE ART

orientalisches_putencurry.jpg

Zutaten für 4-5 Personen:

  • 3 Knollen Fenchel
  • 500 g Puten(innen)filet (alternativ schmeckt das sicher auch mit Hähnchenbrustfilet)
  • etwas Öl (Kerstin: Rapsöl)
  • 2-3 EL Curry
  • 1 Becher Sahne (Kerstin: Cremefine zum Schlagen)
  • 1 Dose Mais
  • 2 Dosen Mandarinen
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • evtl. Garam Masala
  • 1 TL Zimt
  • etwas Kokoscreme oder -milch

Zubereitung:

Die Fenchelknollen waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Dann in Salzwasser ein paar Minuten blanchieren, anschl. das Kochwasser abgießen und dabei auffangen.

In der Zwischenzeit werden die Putenfilets in schmale Streifen geschnitten. Mais und Mandarinen abgießen (wer mag, kann etwas von Mandarinensaft auffangen und beiseite stellen).

Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen, das Fleisch darin sehr gut anbraten. Mit reichlich Curry bestäuben und anschl. mit Fenchel-Kochwasser und evtl. 1/2-1 Tasse Mandarinensaft sowie der Sahne ablöschen.

Nun den blanchierten Fenchel, den Mais und die Mandarinen hinzufügen und ein paar Minuten vor sich hin köcheln lassen. Mit Pfeffer, Zimt, evtl. Garam Masala und evtl. noch mehr Curry abschmecken. Ein wenig Kokoscreme rundet den Geschmack ab, ist aber nicht zwingend nötig.

Dazu passt Reis natürlich hervorragend, aber man kann das Gericht auch als Eintopf essen und dazu ein Stück Baguette oder Fladenbrot.

Das Tochterkind war nicht zum Mittagessen daheim, aber ich bin mir sicher, sie wird sich in Kürze auf den Teller stürzen, den wir ihr zurecht gemacht haben…




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