Fleissige Leserinnen und Leser meines Blogs wissen es bereits. Einmal im Monat treffen sich Familie Frieda und Familie Terragina zum gemeinsamen Kochen. Eigentlich wären wir dieses Mal an der Reihe gewesen, unsere lieben Freunde im kleinen hessischen Dörfchen zu besuchen – ein kleiner Käsewürfel allerdings lies uns umdisponieren und so erwarteten wir gestern „das Inventar†zum Quatschen, Sektchen trinken, gemeinsamen Lachen und Spaß haben. Keine Frage – würde im Hause Frieda ein neues Familienmitglied einziehen, wären wir auch mega-neugierig gewesen jederzeit gerne zum Tauschen der Örtlichkeit bereit. :sing:
Den Vormittag verbrachte ich damit, das Pesto für unsere Vorspeise sowie das Dessert zuzubereiten. Die Einkäufe hatte der Hobbykoch erledigt und so konnte ich auch gleich früh morgens loslegen:

Auf dem Plan stand ein fantastisches Basilikumpesto nach Jamie Oliver. Und weil das so dermassen lecker ist, ich fürs nächste Mal nicht lange herumsuchen möchte und es Frl. Frieda versprochen habe, gibt`s hier erstmal schnell das Rezept dafür:
BASILIKUM-PESTO NACH JAMIE
- 1 Handvoll (100 g) Pinienkerne
- 3 gute Handvoll Basilikum
- evtl. 1/2-1 Knoblauchzehe
- Meersalz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 1 gute Handvoll Parmesan – frisch gerieben
- sehr gutes Olivenöl
Zubereitung:
Die Pinienkerne kurz anrösten, das geht am besten unter dem Grill des Backofens auf einem Backblech. Aber nur ganz kurz, 1 Minute ist ausreichend, sie sollen nicht bräunen, sondern nur kurz durchgewärmt werden und ihr Aroma entfalten.
Das Basilikum mit dem geschälten und klein geschnittenen Knoblauch (so er den Weg ins Pesto finden soll – ich habe darauf ganz verzichtet) und etwas Meersalz im Mörser zu einer Paste zerreiben. Ich habe dafür den Minihacker gewählt – funktionierte wunderbar.
Die Pinienkerne im Mörser kräftig zerstossen und dann gemeinsam mit der Basilikumpaste in einer Schüssel geben.
Den Parmesan reiben und bereit stellen.
Die Hälfte des Parmesans mit in die Schüssel geben und behutsam vermischen, dann so viel Olivenöl dazu geben, dass die Masse zu einer Sauce gebunden wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach und nach abwechselnd Käse und weiteres Öl zugeben, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Es soll geschmeidig, aber nicht zu flüssig sein.
In einem fest schließenden Tupperschüsselchen lässt sich das Pesto wunderbar ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahren.
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Nachmittags um 14:45 Uhr war es dann soweit und es klingelte an unserer Tür. Nach dem üblichen großen Hallo und gemeinsamem „Käsewürfel-Bestaunen und Probe-Knuddeln†setzten wir uns an den bereits gedeckten Kaffeetisch – hach, was ging es uns wieder gut! Schaut Euch mal diese geniale Torte an, die Frl. Frieda im Gepäck hatte – ein Konditor kann das auch nicht schöner… und lecker war die… ich kann Euch sagen…. :yes: Wie gut, dass wir immer noch so viel übrig haben, dass wir uns einen gemütlichen Sonntag-Nachmittag machen können. :yeah:
Das Rezept für meine Muffins ist übrigens hier zu finden. ;)

Es gab wieder jede Menge Gesprächsstoff – in vier Wochen kann ja auch eine Menge passieren und gerade in der letzten Zeit war im Hause Terragina doch einiges los. Mit einem Gläschen Sekt ging es dann für die Mädels in die Küche – schließlich hatten wir uns für heute noch einiges vorgenommen.
Nach etwa 1 1/4 Stündchen Arbeit mit viel Spaß und dem üblichen „Hand-in-Hand-Werkeln†stand dieses tolle Menu:
Vorspeise: Fazzoletti di seta al pesto

Nudelquadrate (als Vorspeise für 6 Personen für den Nudelteil einfach 300 g Mehl mit 3 Eiern, 1 TL Salz und 1 EL Olivenöl in der KüMa mindestens 10 Minuten verrühren) mit der oben beschriebenen Pesto und etwas frisch geriebenem Pecorino)
Hauptgang: Ab-in-den-Backofen-Hühnchen mit Fächerkartoffeln und grünem Salat

Dessert: Eton Mess

Leider war das Dessert nach der Verweildauer im Kühlschrank nicht mehr ganz so schön anzuschauen – aber dem Geschmack tat das glaube ich keinen Abbruch.
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Wie immer ging der Nachmittag und auch der Abend viel zu schnell vorbei. Padano machte allen viel Spaß (auch wenn er nicht auf Kommando apportiert) und ich glaube, unsere Gäste wollten gar nicht so recht heim gehen. Klar musste ich mich auch an die Tür stellen zwecks Taschenkontrolle – besser ist das. *lol* Allein farbtechnisch würde unser Käsewürfelchen hervorragend zu Murmel und der süßen Friedakatze passen – aber neee, der kleine Kerl bleibt schön bei uns und frisst uns hier die Haare vom Kopf. *lol*
In vier Wochen dann werden wir uns wieder auf den Weg in das kleine hessische Dörfchen machen und schauen, was die beiden BKH-Mädels so treiben. Darauf freue ich mich schon heute sehr, der Termin steht schon und ist im Kalender dick markiert! :hearts:
Jetzt warte ich noch ein bis zwei Stündchen und freue mich dann auf ein kleines Stückchen Spinnennetztorte und einen halben Muffin... ;)

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