Leckeres

Geschmackszauber-Love-Story

Vorgestern habe ich euch ja bereits ein kleines bisschen einen kleinen Roman über die leckeren Aromettis geschrieben, heute geht`s um den Geschmackszauber :yes:

Darüber gestolpert bin ich auf der Suche einer Bezugsquelle von den kleinen Tütchen, als mich noch etwas anderes ein wenig genauer nachlesen lies: Süd*zucker`s Geschmacks Zauber. Und da ich auch bei den Rezepten auf dieser Website immer wieder auf diesen Namen stieß und ich ja zugegebenermassen einen kleinen Feable für Kochbücher habe, habe ich mir beim Bestellen das Kochbuch (mit einem kleinen Probier-Päckchen) gleich mitbestellt.

Schöne Rezepte - toll geschrieben!

Selbstverständlich nachdem ich mich ein wenig intensiver nach diesem Wunder-"Gewürz" gegooglet habe. Es klang in meinen Ohren sehr interessant, was auf der Süd*zuckerseite und auch z.B. hier lesen konnte. ;) Unter anderem stand da auch, dass man dieses Wunder nur und ausschliesslich im Online-Shop bestellen könne (und dann auch nur zu Paketen à 6 Dosen – och nööö) – und im Buch las ich nach, dass man das auch, mit ein wenig Aufwand, selber zaubern kann.

Der Hintergrund des Ganzen liegt darin begründet, dass man ja Süßes gerne mit einer Prise Salz würzt und Salziges mit einer Prise Zucker abrundet. Diese Idee hat Süd*zucker genutzt und eine Zucker-Salz-Kombination zur Geschmacks-Abrundung entwickelt. Klingt schon interessant, oder? Wer mehr wissen möchte, folge bitte den Links oben. ;-)

Seit heute mittag bin ich ja nun im Wochenende und habe ich mich also mal herangewagt – und hier kommt meine "Geschmackszauber-Love-Story":

Das alles wird benötigt.

Benötigt wird:

650 g Zucker (ich habe halb weißen und halb braunen genommen – für "Starter" empfehlen sie weißen, weil er sich etwas schneller verarbeiten lässt),

mindestes 500 g Salz

500 ml Wasser

Ein möglichst guter, weiter Topf mit guter Wäremverteilung

ein Holzspatel oder Kochlöffel

1 feinmaschiges Sieb

1 weite Schüssel

Das Wasser wird zum Kochen gebracht, der Zucker unter Rühren zugegeben und vollständig gelöst.

Der Zucker wird unter Rühren aufgelöst.

Anschl. wird bei kleiner Hitze ein Paket Salz (500 g) in diese Mischung geschüttet und noch ein wenig weiter gerührt. Dann durch ein Sieb in eine Schüssel schütten.

Die Salzmasse wird in ein Sieb geschüttet.

Das, was im Sieb zurück bleibt, wird Geschmackszauber. Die Zuckerlösung erstmal noch nicht entsorgen!

Nun wird "der Sieb-Inhalt" wieder zurück in den Topf geschüttet und die Herdplatte auf kleinste Stufe gestellt. Unter häufigem Wenden mit dem Holzspatel heißt es nun Ruhe bewahren und rühren, und rühren.. und rühren.

Jetzt kann`s schon mal 15 Minuten dauern. Immer weiter rühren und verteilen, langsam trocknet der Geschmackszauber.

Schön ausdauernd rühren und hacken

Und nicht erschrecken, wenn die Masse zusammenklumpt – das ist ganz normal. Dann gut mit dem Spatel oder Löffel bearbeiten – irgendwann ist`s geschafft und das karamelisierte Salz ist fast getrocknet und "zerbröselt".

Den Geschmackszauber in eine weite Schüssel zum entgültigen Trocknen geben, ggf. ein paar noch erhaltene Klümpchen mit einem Esslöffel-Rücken noch zerkleinern (oder mit einem Mörserstab). Entstanden ist ein absolut streufähiges, karamelisiertes Salz. :dance:

Fertig isser - ich bin happy!

Sicher fällt euch auf, dass das Original-Gewürz deutlich brauner ist (ich habe mal die Probe mit auf`s Foto gelegt) – stimmt auch.

Für die, die dieses Rezept zum ersten Mal ausprobieren, empfiehlt Süd*zucker weißen Zucker, ich habe schon "halbe-halbe" gemacht. Brauner Zucker ist noch ein wenig aromatischer, aber es dauert auch noch länger, bis das Salz die gewünschten Kristalle gebildet hat. Ich habe jetzt schon beides ausprobiert und ausser, dass die Farbe ein wenig heller ist, kann ich beim Vergleich ehrlich gesagt keine große Änderung feststellen.

Und bevor ich es vergesse: Solltest du noch Muse haben, noch mehr Gewürzsalz zu zaubern, so kannst du noch 2-3 x den Zuckersirup erneut im Kochtopf erhitzen, nochmal 500 g Salz dazugeben und auf ein Neues hacken und rühren. Nach der zweiten Runde habe ich aufgegeben und schon fast Blasen an den Händen gehabt vom vielen Zerkleinern der Salzmasse.

Und was macht man dann damit? Ich habe mir einen groben Streuer gekauft, wo ich mir den Geschmackszauber nach ca. 3 Stunden "Rest-Trocknen" reingefüllt habe. Das ist richtig toll. Der Rest ist in einer schönen Alu-Dose mit dichtem Deckel.

Der Gechmackszauber wird genau so verwendet wie Salz – für Fleisch, Fisch, Salat, Suppen usw. und so fort – eben einfach für alles, wo auch gesalzen wird. Gerade habe ich zum Abendessen einen Salat aus Tomaten, wenigen Zwiebeln, Weißweinessig und leichtem Schafskäse gegessen. Gewürzt mit Pfeffer und Geschmackszauber – ich bin total begeistert – es ist "anders" – und wirklich lecker!!

Nun habe ich meinen heutigen Roman beendet und werde wohl später noch ein wenig die Blogs abklappern – ich wünsche euch allen einen schönen Abend und wenn Ihr es auch ausprobiert und Erfahrungen sammelt, würde ich mich über Eure Meinung sehr freuen! :)




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