Leckeres

Hier kommt die Auflösung

zu meinem kleinen Ratespiel :)

Meine treuen Leser haben das Wort „Ghee“ ja in den letzten Tagen schon gelesen. Und da ich ja derzeit viel in meiner Küche stehe und am Herum-Experimentieren bin, hat mir das keine Ruhe gelassen, nachdem mir die liebe Tina in einem Kommentar geschrieben hat, dass das gekaufte Ghee nichts taugt. Zur Erinnerung – es handelt sich um indisches Butterschmalz, welches durch die lange Kochzeit eine nussigere Note bekommt als „herkömmliches“ Butterschmalz, hierzulande meist ‚Butaris‘. Und eines nehme ich gleich vorweg: Sie sollte recht behalten, denn klar habe ich mich in meine Küche gestellt und losgelegt. Und zwar nach diesem Rezept. ;)

Süßrahmbutter war leider in unserem kleinen Tante-Emma-Laden nicht zu bekommen, also mußte ich auf Kerrygold zurückgreifen – was dem Geschmack aber meiner Meinung nach keinen Abbruch getan hat, denn das Butterschmalz ist wirklich köstlich geworden! Mengenmässig habe ich zwei Stück Butter genommen und das ganze Prozedere fand in meinem Wok statt. Geduld war gefragt – denn offensichtlich habe ich zuerst die Temperatur ein wenig zu niedrig gehalten. Schneller ging`s dann, wie ich mich getraut habe, den Regler auf 3 hochzustellen.

Es ist nichts für Leute, die es in der Küche eilig haben, denn man braucht schon Zeit und Muse, denn es dauert, bis das Eiweiss karamelisiert und so der typisch nussige Geschmack von Ghee entsteht. Das ist übrigens auch die Auflösung von dem hier geposteten Foto – das Eiweiss verändert sich von Weiß nach Braun und es riecht…. hach, es riecht ja sooo gut!

Wie es dann fertig war, habe ich versucht, es wie Stephan durch einen Kaffeefilter abzuseihen, das ging bei mir gar nicht. Ich habe mich dann für mein feinmaschiges Sieb und ein Zewa-Tuch entschieden. Das hat wunderbar geklappt: Die Bilder sind übrigens hier nicht anklickbar. ;)

ghee_01.jpg
Eine wunderbare goldene Farbe, oder?
Und so schaute es dann im Glas aus:
ghee_02.jpg
Und so im abgekühlten Zustand:
ghee_03.jpg

Ich habe es jetzt in meinem Kühlschrank stehen und schon mehrfach eingesetzt. Zum einen zum Braten von Fleisch, zum anderen um morgens meine Kerne-Mischung und Sesam in ganz wenig Ghee anzurösten – ein Genuß, sage ich euch. Diese kommen dann in Joghurt oder Quark in Kombination mit frisch geschnippeltem Obst – wirklich ein Gedicht und unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
So, ich hoffe, euch hat dieses Thema nicht gelangweilt und der/die ein oder andere von euch probiert es auch mal aus, es lohnt sich!
Und noch ein kleiner Nachsatz: Bei Raumtemperatur wird das Ghee weich und lässt sich gut portionieren – es muß auch nicht zwingend im Kühlschrank gelagert werden, nur abgedeckt sollte es sein. Und es soll angeblich ewig lange halten, so man es nicht mit einem schmutzigen Löffel oder so verschmutzt – dazu kann ich aber leider noch nichts sagen. Alt wird es hier wahrscheinlich sowieso nicht werden. :yes1:




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