Backstube, Leckeres

Kanelbullar

„Was ist das denn bitte wieder?” werden sich sicher einige fragen. Ich habe dieses Wort bis heute morgen auch noch nie gehört. „Kanelbullar” ist übrigens Plural. Im Singular heißt es „Kanelbulle” – da gefällt mir doch Kanelbullar doch ein wenig besser. Ausserdem kommt eine Kanelbulle auch nicht allein daher, sondern meist im Rudel. ;)

Ok, und um was handelt es sich jetzt bei diesen Kanelbullar und wie komme ich darauf? Wer hier öfter liest, weiß, dass ich mich da nicht lange bitten lasse. ;)

Es begab sich also im Büro, dass ich mit einer lieben Kollegin ein Gespräch führte. Sie bat mich, einmal nach ”Swedish Sticky Buns” im Internet zu suchen. In einer Zeitschrift hatte sie davon gelesen und ein Bild gesehen. Ich guckte wohl ein wenig irritiert und so verriet sie mir, dass es sich hierbei um schwedische Zimtschnecken (klar: „Kanel” von Kaneel = Zimt) handele. In der Zeitschrift sei zwar ein Foto gewesen, aber leider kein Rezept. Fix machte ich mich auf die Suche und fand genauso wenig wie sie. :bigeyes: Ich wäre nicht ich, wenn ich so schnell aufgeben würde. Geschwind gab ich einfach mal ”Schwedische Zimtschnecken” bei Tante Goo*gle ein und wurde fündig. :yeah:

Das Rezept las sich so gut, dass ich mich heute nachmittag gleich in die Küche stellte und die Schneckchen austesten musste.

KANELBULLAR (SCHWEDISCHE ZIMTSCHNECKEN)

kanelbullar.jpg

Zutaten für ca.18 Kanelbullar:
Für den Teig:

  • 250 ml lauwarme Milch
  • 1/2 Hefewürfel (21 g)
  • 75 g Zucker
  • 450 g Mehl
  • 1/2 TL Salz
  • 4-5 Kardamomkapseln (oder 1/2 TL gemahlener Kardamom)
  • 75 g Butter oder Margarine

Für die Füllung:

  • knapp 40 g zerlassene, auf Raumtemperatur abgekühlte Butter
  • 50 g Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 Ei (zum Bestreichen)
  • Hagelzucker zum Bestreuen (Kerstin: Brauner Zucker)

Zubereitung:

Zuerst die Milch leicht erwärmen (ca. 37°), die Hefe hineinbröckeln und einen TL vom Zucker mit dazu geben. Gut verrühren, abdecken und 10 Minuten stehen lassen.

Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Kuhle hinein drücken. Die Kardamomkapseln öffnen, die Samen in einem Mörser fein zerstossen. Salz und gemahlenen Kardamom auf den Mehlrand geben. Die Butter schmelzen.

Die Hefe-Milch-Mischung dann in die Kuhle im Mehl geben und schon mal mit dem Knethaken des Handrührgerätes oder mit der Küchenmaschine rühren. Den restlichen Zucker sowie die geschmolzene Butter zugeben. Rühren, bis ein glatter, gechmeidiger Teig entsteht. Sollte er dennoch kleben, noch ein bisschen Mehl zugeben.

Die Schüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und 30-40 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. (Ich mache das immer bei 40° im Backofen).

Die Arbeitsfläche bemehlen und den Teig, der sich nun fast verdoppelt hat, nochmals gut durchkneten und anschl. zu einem dünnen großen Rechteck ausrollen. Mit der zerlassenen Butter bestreichen. Zucker und Zimt mischen und gleichmässig über den Teig streuen. Nun von der langen Seite her aufrollen und ca. 4 cm dicke Scheiben schneiden.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Kanelbullar mit der Schnittfläche nach unten auf das Blech setzen (9-10 Stück pro Blech). Nochmals 30 Minuten, mit einem Geschirrtuch abgedeckt, gehen lassen.

Den Backofen auf 230° Umluft vorheizen.

Das Ei verkleppern und die Zimtschnecken damit bestreichen, mit Hagelzucker (oder braunem Zucker) bestreuen und für 7-9 Minuten im Ofen backen, bis sie eine schöne Farbe angenommen haben.

Unter einem Handtuch abkühlen lassen. Letzteres steht im Originalrezept – ich hab`s vergessen und sie schmecken trotzdem!

Dazu eine Tasse Kaffee und die Welt ist in Ordnung. :sing:

Der Kommentar von unserem Sohnemann: „I love it!” (wort-wörtlich!) und Ihr werdet sie bestimmt auch lieben. :dance:





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