Backstube, Kleine Kuchen, Leckeres

Gedeckter Apfelkuchen

Irgendwie hat mich die Backlaune voll im Griff. Jeden Tag auf`s Neue bin ich begeistert von den Mini-Backformen und die kleinen Stücke sind auch immer ratz-fatz weg. Betonen möchte ich, dass ich ja nicht nur für mich alleine koche. Nein, da war gestern ein Teenie-Geburtstag, wo man wunderbar ein kleines Küchlein verschenken konnte. Vorgestern war lieber Besuch da. Und heute? Heute hat das Tochterkind Besuch und da ist es doch auch schön, wenn die Mädels am Nachmittag ein Stückchen Kuchen bekommen….

Also habe ich an meine Boskopp-Äpfel gedacht, die hier noch in meinem Obstkorb lagen und die winzigen und ebenso ätzenden Obstfliegen anlocken. Sie mussten weg. Und gibt es eine schönere Bestimmung als in einem Apfelkuchen zu enden? :no: Nein.

Hier also wieder mal ein Beitrag zum Dauer-Back-Event „Kleine Kuchen” bei der Hedonistin von LowBudgetCooking. Es ist heute kein Pflaumenkuchen, aber ich denke, er passt trotzdem in ihre Sammlung. Als nächstes gibt`s dann wahrscheinlich einen kleinen Gugelhupf. Dafür muß ich mir aber erst wieder ein schönes Rezept heraussuchen.

Dieses hier habe ich mal wieder bei meiner Lieblings-Quelle, dem Chefkoch, gefunden. Und zwar genau hier.

GEDECKTER APFELKUCHEN

gedeckter_apfelkuchen.jpg

Zutaten für 1 Springform – 20 cm Durchmesser


Für den Teig:

  • 125 g Weizenmehl
  • 125 g Dinkelmehl
  • 1 1/4 gestr. TL Backpulver
  • 125 g nicht ganz kalte Butter
  • 1 1/2 EL Magerquark
  • 1 EL Saure Sahne
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei, Gr. M
  • 1/2 EL Apfelessig

Für die Füllung:

  • 3 nicht zu kleine, säuerliche Äpfel (z.B. Boskop oder Elstar)
  • 1 – 2 EL Zitronensaft
  • 1 EL Rum
  • 1 EL Zucker
  • Zimt
  • nach Geschmack 1-2 EL Rosinen (eingeweicht in etwas heißem Wasser)

Zum Bestreichen und fürs „Finish”

  • 1 EL Milch
  • 1 Eigelb
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Springform gut fetten. Ggf. mit Semmelbröseln ausstreuen. (Ich habe darauf verzichtet.)

Für den Teig wird das Mehl in eine Rührschüssel gesiebt und mit dem Backpulver gut vorgemischt. Alle Zutaten bis einschl. Apfelessig dazugeben und alles zu einem Teig verkneten. In Frischhaltefolie einschlagen und 1/2 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Die Rosinen in einem Schälchen mit heißem Wasser übergießen und ein wenig quellen lassen. Während dessen die Äpfel waschen, schälen, in Achtel schneiden und dann kleine Fächer schneiden. Sofort in einem kleinen Topf mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Anschl. mit Rum, Zucker, Zimt und den Rosinen gut vermischen. Bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten dünsten. Beiseite stellen.

Den Backofen auf 170° Umluft vorheizen, Rost auf die mittlere Schiene schieben.

Nun 2/3 des Teiges auf gut bemehlter Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick und möglichst rund ausrollen, ein Stück größer als die Form. Unter Zuhilfenahme des Nudelholzes (den Teig ein wenig um das Nudelholz herum „drapieren”) die runde Teigplatte in die gefettete Springform bringen und den Rand hochziehen. Sollte der Teig an der ein oder anderen Stelle etwas dicker sein, einfach durch Hin- und Herdrücken noch ein wenig korrigieren, so daß der Teig möglichst gleichmässig die Form auskleidet.

Jetzt die Apfelmasse darauf verteilen.

Aus dem restlichen Teig erneut mit ein wenig Mehl einen Kreis für den Deckel ausrollen (diesesmal ziemlich genau in der Größe der Springform). Wieder das Nudelholz zu Hilfe nehmen und die Teigplatte auf die Apfelmasse legen. Mehrfach gleichmässig den Teig mit einer Gabel einstechen.

Zum Schluß noch 1 Eigelb mit ein wenig Milch verquirlen und auf den Kuchen streichen.

Backzeit: ca. 45 Minuten Bis der Kuchen leicht gebräunt ist.

In der Springform erkalten lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

Meine Erfahrungen:

  1. Der Teig ist ein wenig klebrig, lässt sich aber unter Zuhilfenahme von etwas Mehl doch recht gut handlen.
  2. Die Rosinen habe ich hinzu gefügt – im Originalrezept waren sie nicht enthalten.
  3. Den Rand hoch genug ziehen, damit er fast bis zum Springformrand hinauf reicht.
  4. Deckel und Rand rundherum mit den Fingern zusammenkneifen. Zum einen entsteht so ein hübsches Muster, zum anderen hebt sich der Deckel nicht ab – so wie bei mir. ;)
  5. Bei Bestreichen kann auf das Eigelb auch verzichtet werden. Der Kuchen bleibt dann zwar ein wenig heller, aber dem Geschmack tut es keinen Abbruch.



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