Leckeres

Moussaka – griechischer Auberginenauflauf

Moussaka – den griechischen Auflauf (meist aus Auberginen, Kartoffeln und Lammhackfleisch) haben wohl viele von uns schon einmal gegessen. Vielleicht beim Griechen um die Ecke – vielleicht auch selber zubereitet. Irgendwann hatte ich auch schon mal Moussaka gemacht, aber es ist schon ewige Zeiten her.

Als dann am Samstag Kartoffelauflauf im Gespräch war, viel mir Moussaka ein und ich bin auch relativ schnell fündig geworden. Der Hobbykoch brachte mir die gewünschten Zutaten nach Hause und dann konnte es gestern mittag los gehen.

Als tatkräftige Unterstützung in der Küche fiel der Hobbykoch gestern leider wegen Schnee-Schippens aus. Aber in unserem Sohnmann, der ja hinreichend als „Culinary-Kid” bekannt ist, fand ich tatkräftige Unterstützung. :dance: Wie ich mir das Rezept so durchlas und alles bereit stellte, fiel mir erstmal auf, wie viel Arbeit das eigentlich ist. Ich fühlte mich stark an die zeiintensive Zubereitung einer guten Lasagne erinnert – die braucht auch viele Töpfe und viel Zeit. Aber es war ja Sonntag – wir hatten nichts vor und somit ging es los!

MOUSSAKA

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Zutaten für 1 große Auflaufform (6-7 Personen)

  • 5 mittelgroße Kartoffeln
  • 2 große Auberginen
  • Rapsöl oder Sonnenblumenöl
  • 2 EL Butter oder Margarine (Kerstin: Butterschmalz)
  • 2 Zwiebeln (Kerstin: 1 Zwiebel, 2 Schalotten)
  • 1 Knoblauchzehe
  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 Dose (400 g) stückige Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark
  • Salz und Pfeffer
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/4 TL Kreuzkümmel (wenn möglich, frisch gemahlen)
  • 2 TL Oregano
  • Kerstin: 1 knapper TL Vanille-Extrakt
  • 4 EL Butter
  • 4 EL Mehl
  • 570 ml Milch
  • Salz, weißer Pfeffer
  • 150 g Schafskäse (Kerstin: Ziegenkäse)
  • 2 Eier
  • 4 EL Semmelbrösel

Zubereitung:

Die Auberginen waschen, den Strunk abschneiden und in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden. In Raps- oder Sonnelblumenöl anbraten, bis sie leicht braun sind. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen.

Zwiebeln hacken, Knoblauch ebenfalls fein hacken. In Butter oder Margarine anbraten, das Hackfleisch zugeben und mitbraten. Die Tomaten, das Mark und sämtliche Gewürze zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Kartoffen schälen, waschen, in Scheiben schneiden und in Salzwasser ca. 15 Minuten gar kochen.

Den Schafskäse in kleine Stückchen schneiden.

Für die Sauce:

Butter in einem Topf schmelzen. Vom Herd nehmen und die Milch nach und nach mit einem Schneebesen klümpchenfrei einrühren. Mit Salz und weißem Pfeffer würzen. Unter ständigem Rühren die Sauce wieder leicht köcheln, bis sie deutlich eindickt. 1/3 des klein geschnittenen Käses dazu geben, gut verrühren, unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen.

Die Eier trennen.

Die Eiweisse mit einer Prise Salz steif schlagen und bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.

2 EL von der abgekühlten Sauce abnehmen und mit den beiden Eigelben verrühren. Dann diese Mischung unter die Käsesauce rühren. Zum Schluß das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unterheben.

Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.

In einer großen, leicht gefetteten Auflaufform zunächst Kartoffelscheiben, Hackfleischsauce und dann die Auberginenscheiben einschichten (jeweils die halbe Menge). Das ganze noch einmal wiederholen.

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Die schaumige Ei-Käse-Sauce über den Auflauf gießen, mit dem restlichen Käse und abschließend mit den Semmelbröseln bestreuen.

Den Auflauf in den vorgeheizten Backofen schieben und 45-55 Minuten bei 180° Ober-/Unterhitze backen, bis er oben schön gebräunt ist.

Aus dem Ofen nehmen und ca. 5 Minuten abkühlen lassen, bis man die Moussaka anschneidet!

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Καλή Όρεξι

griechisch: Guten Appetit! (wird so ausgesprochen: Kali Oreksi) – Danke, Tante Google :yes1:

Noch ein paar Anmerkungen zum Schluß:

  • Das Anbraten der Auberginen ist für den Geschmack sehr wichtig – diesen Schritt also bitte nicht auslassen! Eigentlich mag ich auch nicht so gerne Auberginen, aber hier… *lecker*
  • Im Originalrezept wird die Moussaka mit geriebenem Käse (ich nehme mal an, Parmesan) gemacht. Wir hatten den Ziegenkäse noch im Haus und wollten ihn verwenden.
  • Mit Ausnahme des Tochterkindes waren wir alle sehr begeistert und der Aufwand hat sich wirklich gelohnt. Gestern mittag haben wir zu viert ca. 2/3 gegessen – das letzte Drittel hat heute noch für Mutter, Vater und Sohn gereicht. ;)



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