Backstube, Leckeres

Ein ganz spezieller Seelentröster

Heute morgen, als ich im Büro saß und meiner Arbeit nachging, klingelte das Telefon. Ich bekam eine Nachricht, die mich ehrlich erschreckte und mir überhaupt nicht gefiel. :(

Für einen 7-jährigen ist es nicht schön, 14 Tage in der Kinderklinik verbringen zu müssen. Noch weniger schön ist es aber, wenn dieses Kind auch seinen 8. Geburtstag – übermorgen – in der Klinik verbringen muß. :( Schuld daran ist vermutlich eine (bislang) unentdeckte und verschleppte Borreliose.

Bei dem jungen Mann handelt es sich um unseren kleinen Neffen, der sich nun gewünscht hat, dass wir ihn an seinem Geburtstag besuchen kommen. Ehrensache – nur leider bedeutet das „wir” eher ein „ich”. Denn der Hobbykoch wird von morgen bis Freitag wieder irgendwo in Deutschland unterwegs sein. Die Kinder haben leider beide lange Schule. Also werde ich mich alleine auf den Weg machen.

Die Überlegungen, wie ich dem kleinen Mann eine Freude machen kann, führten mich zu diesem Gebäck, welches viele von uns sicher noch aus unserer Kindheit kennen. Das Rezept fand sich früher auf den Leip*niz-Butterkeksen.

„KALTER HUND”

kalter_hund.jpg

Zutaten für eine Kastenform:

  • 250 g Kokosfett
  • 125 g gesiebter Puderzucker
  • 1 Pck. Vanillezucker (Kerstin: 1 TL Vanille-Extrakt)
  • 50 g Kakao (der dunkle zum Backen)
  • 2 Eier
  • 1 Fl. Rum-Aroma oder 1-2 TL Rum
  • 1 Pck. Butterkekse

Zubereitung:

Eine Kastenkuchenform mit Backpapier auslegen.

Das Kokosfett bei mittlerer Hitze schmelzen und wieder abkühlen lassen.

Den Puderzucker, Vanillezucker, Kakao, Eier und Rum oder -aroma mit dem Handrührgerät gut verrühren. Dann in kleinen Portionen langsam das abgekühlte, aber noch flüssige Kokosfett unterrühren.

Mit der Schokoladenmasse beginnend abwechselnd Schokomasse und lagenweise Butterkekse in die Kastenkuchenform geben. Die letzte Schicht bildet eine Schicht Kekse.

Für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, dann den Kalten Hund stürzen. Jetzt kann noch nach Herzenslust verziert werden. :yes:

Wenn ich an Kalten Hund denke, werden Kindheits-Erinnerungen wach. Ich habe ihn geliebt und unseren Kindern geht es nicht anders. Sie standen mit großen Augen in der Küche. Klar habe ich eine größere Portion gemacht, damit für die beiden auch ein Stückchen da ist. ;)

Nun hoffe ich, dass der kleine Neffe sich darüber freuen wird, ganz schnell wieder gesund wird und nach Hause zu seinen lieben Eltern und den beiden Geschwistern darf!




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